Kreuzwallfahrt im Gänsemarsch
Mittelalterlicher Stadtwall und historischer Ortskern, moderne Kunstsammlung und volkskundliches Museum, flache Wiesenlandschaften und bewaldete Höhenzüge, eindrucksvolle Naturereignisse und attraktive Freizeitangebote, ländliche Prägung und Großstadtnähe - in Kranenburg gehört diese Vielfalt der Eindrücke zum Alltag wie kaum anderswo.
In dieser über Jahrhunderte von Menschen gestalteten Kulturlandschaft leben seltene Tiere und Pflanzen. Die Wiesen bieten Lebensraum für Kiebitze, Uferschnepfen und Brachvögel. Frösche, Kröten und Molche bevölkern Teiche und Gräben. Besondere "Besucher" wechseln sich jeden Sommer und Winter ab. Ab Oktober treffen bis zu 200.000 arktische Wildgänse ein, die in der Rheinniederung überwintern. Ab März sind zahlreiche Störche zu Gast in Kranenburg. Während der Brutzeit durchstreifen Sie die Niederung auf der Suche nach Nahrung.
Kranenburg liegt etwa 10 km westlich der Kreisstadt Kleve am unteren Niederrhein, nahe der niederländischen Grenze. Die vielen landschaftlichen Schönheiten, die sich aus der Wechselbeziehung von Rhein, mit der Niederung "Die Düffel" und dem Reichswald ergeben, besitzen einen gewissen Reiz. Kranenburg bietet mit seinen zahlreichen Reit-, Wander- und Radfahrwegen viele Möglichkeiten, die Natur und den Ort zu genießen.
An der "Via Romana" gelegen, einem historischen Handels- und Verkehrsweg zwischen Xanten und Nimwegen, den die Römer vor 2000 Jahren anlegten, lädt Kranenburg den Besucher zum Verweilen und zum Innehalten ein.
Kreuzwallfahrt
Kranenburg ist ältester Kreuzwallfahrtsort Deutschlands. Im Jahr 1308 wurde das Kreuzheiligtum aufgefunden, das seitdem kontinuierlich durch die Jahrhunderte von Gläubigen aus nah und fern verehrt wird. Seit 2003 erinnert dort, wo einst der Baum gestanden haben soll, aus dem das Kreuz heraus fiel, eine Basaltstele an die Legende, der so genannte Heilig-Kreuz-Stock. Wer durch ein rundes Loch im Stein schaut, erblickt die Kranenburger Kirche. Die Kreuzwallfahrt brachte Wohlstand in die Stadt Kranenburg. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts begann man einen großen spätgotischen Kirchenbau, dessen Turm aber schließlich unvollendet blieb. Erst 450 Jahre später erhielt der Turm seine heutige charakteristische Schieferhaube.
Burg Zelem
Im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt, ist die Burg als Zuphtensches Lehen unter den Gütern der Abtei Echternach aufgeführt. Die steinerne Anlage wurde im 15. Jahrhundert zu einer dreiflügeligen Burg erweitert. Mitte des 16. Jahrhunderts erfolgte der Ausbau im Renaissance-Stil. Die heutige Substanz spiegelt mit Burgturm sowie polygonalen Ecktürmen den Grundtyp der Wehranlage in der Düffel wider. Burg Zelem wurde Anfang des 21. Jahrhunderts umfangreich durch der heutige Besitzer Jochen Arden restauriert.
Die Burg befindet sich im Privatbesitz und ist schwerpunktmäßig im Rahmen von Kinderführungen auf Terminanfrage zu besichtigen.
Nähere Informationen unter www.burg-zelem.com
Kontakt
Tourist Info Center Alter Bahnhof
Bahnhofstr. 15
47559 Kranenburg
Tel: 02826 - 7959
Email: touristik(at)kranenburg.de
Web: www.kranenburg.de
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag
10:00 Uhr bis 13:00 Uhr und 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage
10:30 Uhr bis 15:00 Uhr