
Synagogenplatz in Kleve
Die Synagoge war der Höhepunkt der langen jüdischen Geschichte in Kleve. Sie war vollständig in das Stadtbild integriert - in das einer Stadt, die stolz auf ihre Toleranz war.
Das Gebäude war einst im Stil des niederländischen Klassizismus errichtet worden und hatte eine äußerst kostbare Innenausstattung. Mit der sog. Reichskristallnacht ging die Geschichte der Synagoge zu Ende - und mit ihr, die der jüdischen Gemeinde in Kleve.
Von den circa 150 jüdischen Mitgliedern, konnten ungefähr 100 Personen vor dem Schrecken des Nationalsozialismus fliehen. Die 50 Klever Juden, die zurückblieben, wurden schließlich ermordet. Ihre Namen, Todestag und Sterbeort sind auf kleinen Schildern festgehalten.

Heute Gedenkstätte
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges lag der Platz der ehemaligen Synagoge brach. Schließlich wurde der Platz asphaltiert und als Parkplatz genutzt.
Um das Jahr 2000 kam den Verantwortlichen der Stadt der Gedanke, auf dem Platz eine feste Gedenkstätte herzurichten. So ist es zu der heutigen Gestaltung gekommen. Die Ziegelmarkierung zeigt die einstige Vorhalle, sowie den Gebetsraum der Synagoge.
Es ist also dem ungewöhnlichen Treffen der Überlebenden und den Bewohnern von Kleve zu verdanken, dass die Geschichte der Synagoge wieder ans Tageslicht kam.
Audio-Datei zum Synagogenplatz
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Adresse
Synagogenplatz
Prinzenhof
47533 Kleve
